Der Äquator durchquert 14 Länder in Südamerika, Asien, Afrika und Ozeanien mit ganz unterschiedlichen Kulturen und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. ARTE lädt die Zuschauer zu einer fast zwölfstündigen Reise entlang dieses paradiesischen Gürtels rund um die Erde ein. Auch bei BOS kehrte die Filmcrew ein.
Noch bis zum 25. April 2020 ist die zwölfteilige Dokureihe in der ARTE-Mediathek abrufbar.
Besonders ans Herz legen möchten wir den achten Teil “Die letzten ihrer Art”. Diese Folge wurde zu großen Teilen bei der BOS Foundation gedreht. Also ein ganz besonderer Blick hinter die Kulissen unserer Arbeit.
Die derzeitige Corona-Krise zwingt die meisten Menschen dazu, konsequent zu Hause zu bleiben. Neben Home-Office, Home-Schooling und anderen Pflichten, die erledigt werden wollen, bleibt da so manche freie Stunde, die sinnvoll genutzt werden kann.
Wie wäre es damit, gemeinsam Filme über Orang-Utans zu schauen, Bücher mit Geschichten aus dem fernen Asien zu lesen oder auch mal einem Hörspiel mit Geräuschen aus dem Regenwald zu lauschen? Das bringt der ganzen Familie Spaß, und alle können etwas dabei lernen. Wir wollen an dieser Stelle in loser Reihenfolge Tipps für eine abwechslungsreiche Freizeit während und auch nach der Krise geben.
Übrigens, wer in den Online-Shops, die wir an manchen Stellen als Einkaufshilfe angeben, bestellt, kann damit sogar noch unsere Arbeit für die Orang-Utans unterstützen. Ein Teil des Verkaufserlöses wird dann nämlich direkt an BOS weitergeleitet. Und es kostet keinen Cent mehr! Wie es funktioniert, erklären wir HIER.
Filmtipps für Kids
Keine Angst, diese Kategorie ist nicht nur was für die Jüngeren. Die Unterhaltungsbranche hat jede Menge affenstarker Zeichentrickfilme produziert, an denen auch Erwachsene ihren Spaß haben.
Kleiner Dodo
Im tiefen grünen Regenwald wohnt der kleine Orang-Utan-Junge Dodo.
Er liebt Töne und Geräusche und kann fast alle — vom fallenden Wassertropfen bis zum Grillenzirpen — nachmachen. Eines Tages findet er ein rätselhaftes “Dingsbums”, das der liebenswert tollpatschige alte Orang-Utan Darwin als Geige bezeichnet. Mit den nie gehörten, mal schrillen und mal wunderschönen Tönen des Dingsbums kann der gelehrige Dodo nicht nur seine beste Freundin, das kleine Nashorn Patna, zum Lachen bringen, sondern auch eine gefürchtete Tigerin verjagen. Als der Fluss austrocknet und die Tiere unter der großen Dürre leiden, entdeckt Dodo das größte Geheimnis seiner Musik…
(u.a. bei buecher.de)
Coco, der neugierige Affe — auf Eiersuche
Sechs Geschichten voller Spaß und lehrreicher Abenteuer! Lachen und Lernen gehen in Cocos fröhlichen Abenteuern Hand in Hand. So suchen Coco, der neugierige Affe, und seine Freunde nach einem verlorengegangenen Nest, retten hungrige Kaninchen oder erforschen den Zauber von Farben.
(z.B. bei thalia.de)
Das Dschungelbuch
Das kleine Menschenkind Mogli wird von Wölfen großgezogen. Doch eines Tages kehrt der böse Tiger Shir Khan in den Dschungel zurück und Mogli macht sich mit Hilfe des klugen Panthers Baghira auf, um Schutz in der Menschensiedlung zu suchen. Als die beiden auf ihrem Weg dorthin den stets gut gelaunten Bären Balu treffen, geht der Trubel erst richtig los. Ob swingender Affentanz mit dem verrücktesten Orang-Utan King Loui, die unvergessliche Elefantenparade oder eine hypnotische Begegnung mit der Schlange Kaa — ein Abenteuer für Groß und Klein!
(u.a. bei mediamarkt.de, auch als Stream bei Amazon Prime und Disney+)
Tarzan
Mit Walt Disneys Meisterwerk „Tarzan“ erwacht die Legende eines Jungen, der von einer Gorillafamilie liebevoll großgezogen wird, zu neuem Leben. Atemberaubend schwingt sich Tarzan wie ein Affe von Liane zu Liane und surft in rasantem Tempo durch die Baumwipfel. Seine lustigen Freunde, das freche Gorillamädchen Terk und der hyperängstliche Elefant Tantor eilen stets zu Hilfe, wenn Tarzan mal wieder in der Patsche sitzt, und dann gehts erst richtig rund! Denn Tarzan muss viele Abenteuer bestehen, bevor er zum Herrn des Dschungels wird. Zwar ohne Orang-Utans, dafür ein echter Dschungel-Klassiker!
(z.B. bei saturn.de)
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen (2)
Erfinder Flint Lockwood fühlt sich im siebten Himmel. Er wird nicht mehr verlacht, sondern als Genie anerkannnt. Sein Idol Chester nimmt ihn sogar in seine Firma auf, in der er nur die klügsten Köpfe für das Wohl der Menschheit forschen lässt. Doch die Welt ist wieder in Gefahr — ausgerechnet wegen Flints berühmt-berüchtigter Erfindung. Seine Maschine, die aus Wasser Nahrungsmittel herstellt, produziert plötzlich Tiere wie Tacodile oder Shrimpansen und Frittantulas, die in Horden durch die Landschaft streifen. Gemeinsam mit Freunden macht er sich auf eine gefährliche Mission. Dabei bekommen sie tatkräftige Hilfe von Barb, einer hochentwickelten, aber recht verschlagenen und manipulativen Orang-Utan-Dame mit einer Schwäche für Lippenstift.
(u.a. bei amazon.de)
Wer durch unsere Freizeittipps auf den Geschmack gekommen ist, kein Problem. Jeder kann Orang-Utan-Unterstützer werden! Mit einer Spende helfen Sie den Orang-Utans, dem Regenwald und damit auch unserem Klima. Jeder Beitrag hilft.
Es war einmal… So fangen in der Regel Märchen an. Aber wir wollen hier kein Märchen erzählen, obwohl das Gebiet, über das wir hier berichten wollen, schon etwas von einer Traumwelt hat. Sie ist aber real und nennt sich Kehje Sewen.
Kehje Sewen Forest — das ist nicht nur seiner Namensbedeutung nach ein “Wald für Orang-Utans”. Hierher siedeln wir viele unserer Schützlinge um, nachdem sie in jahrelanger Ausbildung in den Rettungszentren von BOS die Dschungelreife erlangt haben. Kehje Sewen befindet sich im „Ecosystem Restoration Concession“ in Ost-Kalimantan. Ein Gebiet voller fruchtbarer Wälder und lebenspendender Flüsse — für die rothaarigen Waldmenschen und viele andere Arten Spielplatz und Nahrungsquelle zugleich.
Der Telen-Fluss, welcher durch das Waldgebiet des Kehje Sewen fließt, verbindet als eine der wichtigsten “Verkehrsstraßen” die märchenhafte mit der modernen Welt. Er bildet nämlich ein praktisches Beförderungssystem für lokale Anwohner und Holzfällereien. Als Hauptwasserstraße, auf der die Einheimischen mit ihren „ces“-Booten weite Strecken zurücklegen, ist der Telen unverzichtbar. Hin und wieder treten auch Orang-Utans eine Reise auf dem Fluss an — dann, wenn sie von uns ausgewildert werden.
Das Leben am Fluss wird von Gezeiten sowie Trocken- und Regenperioden bestimmt. Hin und wieder sinkt der Wasserstand so tief, dass auch wir bei der Beförderung unserer Schützlinge in ihre neue Heimat vor große Herausforderungen gestellt werden. Dann sind gute Planung und Vorbereitung gefragt, denn das Risiko für eine Strandung unserer Boote auf freiliegenden Steinen und somit ihre Beschädigung sind dann extrem hoch.
BOS Foundation schafft nötige Jobs für Einheimische
Und noch etwas klingt wie ein Abenteuer aus vergangenen Zeiten, ist aber höchst real: Illegale Holzfäller und Wilderer treiben im Dickicht von Kehje Sewen ihr Unwesen. Um den Lebensunterhalt für ihre Familien zu verdienen, plündern sie den Wald. Sie fällen Bäume, roden ganze Landstriche und rauben damit vielen Tierarten den Lebensraum. Während ihrer illegalen Raubzüge fallen ihnen immer wieder auch Orang-Utans zum Opfer. Erwachsene Tiere werden dabei oft getötet, Jungtiere als zusätzliche Einnahmequelle verkauft.
BOS Foundation hat in der Vergangenheit ein Mittel gegen solche räuberischen Machenschaften gefunden. Nein, keinen Zaubertrank, das Wundermittel heißt Arbeit. Wilderer und illegale Holzfäller kennen sich oft unglaublich gut in den Regenwaldgebieten Borneos aus. Sie wissen auch um die Routen, auf denen sie Tiere finden und Schmuggler und Wilderer unterwegs sind. Indem BOS diesen Menschen eine legale Verdienstmöglichkeit verschafft, entsteht eine Win-Win-Situation. Es wird ein Problem angegangen, das in Ländern wie Indonesien schon lange besteht: Arbeitslosigkeit. Durch die Schaffung sicherer Jobs mit einem konstanten Einkommen, werden zugleich Strukturen aufgelöst, welche sonst die Arbeit von Natur- und Artenschützern zu Nichte machen.
Am Ende siegt also das Gute über das Böse — könnte man meinen. Doch der Kampf um den Erhalt so märchenhafter Gebiete wie die des Kehje Sewen ist noch lang und beschwerlich. Es helfen keine Zaubersprüche oder Feen. In der modernen Zeit sind Aufklärungsarbeit und das Schaffen von Arbeitsplätzen und Alternativen die einzige Alternative. Unsere Helden von heute sind die BOS-Mitarbeiter vor Ort und unsere Unterstützer in aller Welt.
Drei gerettete Babys musste unser Schutzzentrum in Zentral-Kalimantan vor einigen Monaten aufnehmen. Drei Orang-Utan-Kinder, die ihre Mutter verloren haben. Drei Waisenkinder, die nun ganz am Anfang ihrer langjährigen Rehabilitation bei BOS stehen.
Nach den heftigen Bränden, die im vergangenen Spätsommer vor allem auch in Zentral-Kalimantan wüteten, war es nur eine Frage der Zeit, bis BOS zu Orang-Utan-Rettungen gerufen werden würde. Im November meldete sich die Naturschutzbehörde BKSDA dann gleich drei Mal bei uns. Und drei Mal waren es nur wenige Monate alte Babys, die unserer Hilfe bedurften. Seither kümmern wir uns um Monyo, Niniek und Hanua, die im Kindergarten von Nyaru Menteng Freundschaft geschlossen haben und sich gegenseitig auch ein bisschen Halt und Trost schenken.
Heute wollen wir die drei Kleinen vorstellen:
Monyo, der Selbstbewusste
Monyo retteten wir gemeinsam mit einem Team der Naturschutzbehörde BKSDA aus dem Dorf Petuk Liti (Bezirk Pulang Pisau, Zentral-Kalimantan). Ein Dorfbewohner gab bei der Befragung durch die Beamten an, den sechs Monate alten Monyo erst eine Woche zuvor mutterseelenallein gefunden zu haben. Am 14. November 2019 kam der kleine Orang-Utan-Junge in Nyaru Menteng an.
Zunächst musste Monyo bei BOS für drei Monate in Quarantäne leben, um sicher zu gehen, dass er keine ansteckenden Krankheiten in unser Schutzzentrum einschleppt. Erst danach durfte er zu den anderen Babys in den Waldkindergarten. Unsere Babysitter berichten uns, dass Monyo während seiner Zeit in der Gruppe selbstbewusster geworden ist. Auch sein Gesundheitszustand hat sich deutlich verbessert. Beim Kletterunterricht in den Bäumen beweist er Mut und Geschick – solange es nicht höher als ein, maximal zwei Meter geht. Seine Babysitter sind bisher sehr zufrieden mit Monyos Entwicklung.
Niniek, die Einzelgängerin
Ein Bewohner des Bezirks Gunung Mas (Zentral-Kalimantan) entdeckte Niniek in einem Sandabbaugebiet, wo sie angeblich allein umherstreifte. Er fing das Orang-Utan-Baby ein und hielt es vier Tage in Gefangenschaft, ehe die Naturschutzbehörde BKSDA es am 1. November 2019 gemeinsam mit BOS befreien und nach Nyaru Menteng bringen konnte.
Nach der dreimonatigen Quarantäne durfte auch Niniek in den Waldkindergarten. Niniek ist nicht nur das jüngste Mitglied der Gruppe sondern auch das einzige Mädchen. Mit den Jungs in ihrer Gruppe hat sie sich noch nicht so wirklich angefreundet. Lieber spielt sie allein und erkundet neugierig ihre Umgebung. Aber nie wagt sie sich allzu weit von ihren Babysittern weg. Wir sind uns allerdings sicher, dass auch Niniek langsam immer mehr Selbstvertrauen entwickeln wird.
Hanua, der sanfte Unabhängige
In einem körperlich und seelisch sehr schlechten Zustand kam Hanua am 14. November 2019 nach Nyaru Menteng. Ein Dorfbewohner, der ihn als Haustier gehalten hatte, gab ihn bei uns ab. Hanuas Körper zeichneten mehrere offenen Schnitte an den Zehen, der Stirn und seinen Augenlidern. Auch litt er an einem psychischen Trauma, war extrem nervös und schrie manchmal ohne ersichtlichen Grund auf. Im Rettungszentrum wurde Hanua direkt intensivmedizinisch von unserem Ärzteteam behandelt und erhielt liebevolle Fürsorge von unseren erfahrenen Babysittern.
Nachdem sein Zustand nicht mehr kritisch war, begann auch er seine dreimonatige Quarantänezeit.
Seit er den Waldkindergarten besuchen darf, zeigt Hanua immer deutlicher einen sanften aber unabhängigen Charakter. Vorsichtig beginnt er auch schon mit ersten Kletterübungen im Baum. Doch seine Arme und Beine scheinen immer noch etwas steif zu sein. Wir hoffen, dass er sich in naher Zukunft vollständig von seinem Martyrium erholen wird und er sich bald freier bewegen kann.
Wir wissen nicht genau, welch trauriges Schicksal diese drei Orang-Utan-Babys erfahren mussten, ehe sie von BOS gerettet wurden. Aber eines ist klar: Ihre Mütter haben sie gewiss nicht freiwillig zurückgelassen. Diese drei Babys bedeuten drei tote Orang-Utan-Mütter.
Wir bei BOS werden uns alle Mühe geben, die drei Waisenkinder bestmöglich zu versorgen und sie während ihres langen Rehabilitationsprozesses tatkräftig zu unterstützen. Damit sie alle eines Tages die Chance bekommen, frei im Regenwald zu leben.
Orang-Utan-Schutz in Zeiten des Corona-Virus — diese Ausnahmesituation stellt auch uns bei BOS vor bislang nie da gewesene Herausforderungen. Gerade jetzt benötigen die mehr als 500 unter unserem Schutz stehenden rothaarigen Menschenaffen in den zwei Rettungszentren Nyaru Menteng und Samboja Lestari unsere besondere Fürsorge.
Doch damit allein ist es nicht getan: Mit unseren Partnerorganisationen auf mehreren Kontinenten unterstützen und unterhalten wir drei Auswilderungsareale auf Borneo, dazu Gebiete mit zwei groß angelegten Wiederaufforstungs- und unzähligen Gemeindeentwicklungsprojekten. Insgesamt beschäftigt die Borneo Orangutan Survival Foundation allein in Indonesien mehr als 400 Mitarbeiter. Sie und unsere Artverwandten gilt es jetzt mehr denn je vor dem bislang unbekannten Krankheitserreger zu schützen!
Aufgrund ihrer engen Beziehung zum Menschen ist die Übertragung von Krankheiten vom Menschen auf Orang-Utans ein Risiko, an dessen Minimierung wir durch regelmäßige Gesundheitschecks des Personals und strenge Testanforderungen für Besucher generell kontinuierlich arbeiten. Derzeit gibt es keine Fälle von Übertragung von COVID-19 vom Menschen auf Menschenaffen. Die Gefahr einer Infektion ist jedoch real! Wir wissen nicht, welche Auswirkungen eine Ansteckung für Orang-Utans haben könnte. Um sie und alle Mitarbeiter noch mehr als sonst zu schützen, haben wir uns zu drastischen Maßnahmen entschlossen.
Aktuelle Maßnahmen
Ab dem 17. März 2020 sind alle BOS-Zentren für die Öffentlichkeit geschlossen. Das gilt sowohl für das Informationszentrum in Nyaru Menteng als auch für die Lodge in Samboja Lestari. Weder Freiwilligen noch Besuchern ist der Zutritt gestattet. Darüber hinaus werden an den Auswilderungs- und Forschungsstandorten, einschließlich unserer Lager im Bukit Batikap-Schutzwald, im Bukit Baka Bukit Raya-Nationalpark, im Kehje Sewen-Wald und im Tuanan-Forschungsgebiet, auf unabsehbare Zeit keine neuen Freiwilligen oder Forscher mehr aufgenommen.
Unsere Mitarbeiter in den Büros arbeiten von Zuhause aus. Sämtliche Reisen in die Schutzzentren, zu Meetings o.ä. wurden eingestellt.
So werden die Orang-Utans versorgt
Da unsere Orang-Utans nicht vollständig vom menschlichen Kontakt abgeschnitten werden können, da sie immer noch tägliche Nahrung, Beschäftigung und Pflege benötigen, haben wir über die täglichen Hygienemaßnahmen hinaus weitere Maßnahmen ergriffen: Mehrfach täglich wird Temperatur gemessen. Waschroutinen, Masken- und Handschuhgebrauch wurden deutlich erhöht. Alle Einwegartikel werden am Ende eines jeden Tages verbrannt.
Notfallplan bei COVID-19-Verdacht
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir dankbar, dass in und um unsere Tierpflegezentren keine COVID-19-Fälle bestätigt wurden. Für den Fall, dass es dennoch dazu kommt, sind wir vorbereitet. Ein Notfallplan sieht vor, dass dann nur das notwendigste Personal täglich arbeiten wird.
Alle Orang-Utans, bei denen der Verdacht auf COVID-19 oder die Exposition gegenüber der Krankheit besteht, werden dann sofort von unserem COVID-19-Reaktionsteam, einer bestimmten Gruppe von Tierärzten und Tierpflegetechnikern, die nur für die Dauer der Behandlung mit den betroffenen Tieren arbeiten, unter Quarantäne gestellt und betreut. Alle von ihnen verwendeten Werkzeuge werden zerstört und das Zentrum gründlich und regelmäßig sterilisiert, bis der Ausbruch behoben ist.
Wie Sie helfen können
Gerade jetzt sind wir auf Arbeitsmittel wie Masken, Handschuhe oder Desinfektionsmittel angewiesen. Innerhalb eines durchschnittlichen Jahres verwenden wir allein etwa 75.000 chirurgische Masken. Diese sind für die Bekämpfung von Zoonoseerkrankungen von entscheidender Bedeutung, insbesondere für Tiere mit chronischen Atemwegserkrankungen, die sich lebenslang in den Schutzgebieten vollständig auf uns verlassen.
Panikkäufe haben auch in Indonesien zu gestiegenen Preisen für medizinische Ausrüstung geführt. Zudem merken wir schon jetzt einen Rückgang finanzieller Zuwendungen, da sich die Welt vor einer finanziellen Krise sieht.
Dennoch: Gerade jetzt brauchen uns die Orang-Utans. Sie sind in den Zentren komplett von uns abhängig, werden ohne unsere Hilfe nicht überleben. Wir sind entschlossen weiterzumachen. Dazu zählt auch die Weiterbeschäftigung derjenigen Mitarbeiter, lokalen Gemeinschaften und Produzenten, die vielleicht gerade nicht für uns arbeiten können, weil wir die Übertragungsrisiken für Krankheiten minimieren wollen.
Das Wichtigste derzeit ist, dass Sie alle und Ihre Familien gesund bleiben und wir gemeinsam der bitteren Situation trotzen. Wenn Sie können, denken Sie bitte auch an die Orang-Utans und setzen Sie sich weiterhin für das Überleben ihrer Spezies ein!
Aber nur aus der Sicherheit Ihres Zuhauses, durch die Macht des Internets und gern durch Spenden.
Wärmste Grüße,
Dr. Jamartin Sihite, CEO BOS Foundation
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