Markt — Thema: Palmöl

Markt — Thema: Palmöl

Nuss-Nougat-Cremes: Wie gut ist die Qualität? Als Alter­na­tive zum Marken­pro­dukt haben viele Hersteller ihre eigene Nuss-Nougat-Creme im Angebot.

Die Gläser mit dem scho­ko­la­digen Brot­auf­strich sind eben­falls in Regalen fast aller Super­märkte und Discounter zu finden. Haupt­zu­taten: Zucker und Palmöl. Trotzdem werben viele Hersteller mit nach­hal­tigen Produk­ti­ons­ketten und guter Qualität. Doch wie gut ist die wirk­lich? “Markt” will’s wissen?

Endlich ein Freund für Long!

Endlich ein Freund für Long!

Es war schon lange her, dass wir Long zum letzten Mal gesehen hatten. Vor Kurzem hatten wir jedoch das Glück, die präch­tige Orang-Utan-Dame wieder einmal zu erbli­cken. Ihr Revier ist der südliche Teil des Kehje Sewen-Schutz­waldes in Ost-Kali­mantan, Einzugs­ge­biet unseres Beob­ach­tungs­teams aus dem Nles Mamse Camp.

Seit ihrer letzten Sich­tung hatte Long offen­kundig an Gewicht zuge­legt — ein gutes Zeichen dafür, dass sie sich im Regen­wald gut einge­lebt hatte. Und noch etwas anderes deutete darauf hin, dass sie sich in ihrer neuen Heimat wohl­fühlte: Die Orang-Utan-Dame war nicht allein unter­wegs! An ihrer Seite sich­teten wir ein statt­li­ches Männ­chen mit deut­lich ausge­prägten Backenwülsten.

Neue Romanze im Schutzwald?
Neue Romanze im Schutzwald?

Für den Herren an Longs Seite galt offen­sicht­lich das Motto: “Es kann nur einen geben!” Denn er äußerte sein Miss­fallen über unsere Anwe­sen­heit sehr deut­lich. Typi­sches Kuss-Schmatzen und das Werfen von Zweigen in unsere Rich­tung signa­li­sierten uns, dass wir besser auf Abstand gehen sollten. Das taten wir auch. Dennoch wollten wir wissen, wer der impo­sante Orang-Utan war, der so eindeutig Longs Zunei­gung suchte.

 

Norma­ler­weise helfen uns bei der Iden­ti­fi­ka­tion unserer ausge­wil­derten Menschen­affen die bei ihnen implan­tierten Chips mit Peil­sen­dern. Doch diese geben irgend­wann den Geist auf, wenn die Batte­rien leer sind. Dann können wir in der Regel immer noch auf Fotos aus unserer Daten­bank zurück­greifen, um unsere Schütz­linge zu iden­ti­fi­zieren. Doch auch das war uns diesmal nicht möglich.

Long ifühlt sich im Regenwald wohl
Long fühlt sich im Regen­wald wohl

Der Grund: Werden männ­liche Orang-Utans in jungen Jahren ausge­wil­dert, sind oftmals ihre Gesichts­züge noch nicht eindeutig ausge­prägt. Diese können sich im Alter zwischen 15 und 20 Jahren dras­tisch verän­dern — vor allem, wenn es sich um domi­nante Männ­chen handelt. Bei diesen prägen sich die Wangen­polster oder Wangen­wülste sehr aus. Dies wiederum verän­dert ihr komplettes Aussehen. In diesem Fall haben wir noch nicht heraus­ge­funden, wer Longs neuer Verehrer war.

Eines konnten wir jedoch beob­achten: Die zwei schienen sich prächtig zu verstehen. Denn Long folgte dem jungen Herren ziem­lich schnell tiefer in den Regen­wald hinein. Es war unüber­sehbar, dass das Pärchen allein gelassen werden und seine Privat­sphäre genießen wollte.

Wir sind auf jeden Fall gespannt auf Neuig­keiten von den beiden!

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Natur­pa­ra­diese mit Zukunft

Natur­pa­ra­diese mit Zukunft

In den riesigen Regen­wäl­dern im Norden der Repu­blik Kongo geschieht etwas Außer­ge­wöhn­li­ches: Hier arbeiten Holz­fäller, die den Wald nicht zerstören, sondern durch ihre Arbeit zum Erhalt der Tropen­wälder und ihrer Arten­viel­falt beitragen.

Dieses kleine Wunder gelingt, weil sich zwei Holz­firmen verpflichtet haben, in ihren Wäldern eine nach­hal­tige Forst­wirt­schaft zu betreiben — immerhin auf einer Fläche halb so groß wie die Schweiz. Noch nicht mal ein Baum pro Hektar wird dort gefällt. Beson­ders arten­reiche Zonen bleiben sogar voll­ständig von den Ketten­sägen der Holz­fäller verschont. Mehr als ein Viertel der gesamten Wald­fläche steht daher unter Schutz. Diese selek­tive Holz­nut­zung hilft der Tier­welt: 70.000 Gorillas leben allein im Wald des Holz­un­ter­neh­mens IFO — mehr als irgendwo sonst. Ihre Bestände bleiben seit Jahren stabil. Für die Holz­firmen zahlt sich der scho­nende Umgang mit der Natur aus, denn die Wälder erholen sich vom Holz­ein­schlag und können auch in Zukunft genutzt werden. Auch die Menschen in einer der ärmsten Regionen Zentral­afrikas profi­tieren. Die Holz­in­dus­trie schafft drin­gend benö­tigte Arbeits­plätze, sorgt für sauberes Trink­wasser und eine Gesund­heits­ver­sor­gung. Die Bewohner im Norden der Repu­blik Kongo haben erkannt, dass sich der Schutz der Regen­wälder auch wirt­schaft­lich lohnt. Verant­wor­tungs­be­wusste Forst­wirt­schaft in der Repu­blik Kongo — ein Vorbild für andere Tropen­wälder auf der Welt.

Das Soja-Impe­rium

Das Soja-Impe­rium

Die Fleisch­pro­duk­tion nimmt welt­weit zu. Tier­fa­briken produ­zieren Unmengen von Gülle; für den Soja-Anbau verschwinden Regen­wälder. Fleisch­kon­zerne gefährden damit Umwelt und Bevölkerung.

Immer weniger große Firmen beherr­schen den Markt für Fleisch und Futter­mittel. Chine­si­sche Konzerne schlu­cken ihre ameri­ka­ni­schen Konkur­renten und über­nehmen deren rück­sichts­lose Produk­ti­ons­me­thoden. Experten warnen vor den Konse­quenzen dieser Fehl­ent­wick­lung. Multi­na­tio­nale Firmen lassen in Brasi­lien Soja anbauen, das als Futter­mittel für Schweine in die ganze Welt verschifft wird. Das schadet sowohl dem Regen­wald als auch einhei­mi­schen Klein­bauern, die aufgeben müssen und ihr Land an die Konzerne verlieren. Die Doku­men­ta­tion geht der Produk­ti­ons­kette vom Soja-Anbau über die Tier­fa­briken in den USA bis zum Konsu­menten in China und Amerika nach und zeigt deren Proble­matik auf.

Die ersten Menschen

Die ersten Menschen

Wie wurden wir, was wir sind? In aufwen­digen Insze­nie­rungen entführt der Zwei­teiler “Die ersten Menschen” auf eine Zeit­reise zu unseren ältesten Wurzeln vor 25 Millionen Jahren. Damals war die Erde ein Planet der Affen.

Neueste Forschung zeigt, dass sich die Ursprünge mensch­li­cher Verhal­tens­weisen bereits viel früher entwi­ckelt haben, als bisher gedacht. Die Frage “Wer war der erste Mensch?” ist längst nicht beant­wortet. Piero­lapi­thecus heißt beispiels­weise ein früher Wald­be­wohner, der zwar noch kein Mensch war, aber trotzdem ein entfernter Vorfahr gewesen sein könnte. Das Wesen lebte als Schwing­hangler in den tropi­schen Regen­wäl­dern auf dem Gebiet des heutigen Spanien. Einige Wissen­schaftler trauen dem Piero­lapi­thecus zu, schon ähnlich versiert im Werk­zeug­ge­brauch gewesen zu sein wie heute lebende Menschenaffen.