30. August 2024
Orang-Utan-Baby Rumba

Unsere Stars der Oran­gutan Jungle School: Anhäng­liche Rumba

Diese Orang-Utans berühren die Herzen hundert­tau­sender Menschen welt­weit. In der Sendung ORANGUTAN JUNGLE SCHOOL können Sie unsere Wald­schüler im Schutz­zen­trum von Nyaru Menteng auf ganz beson­dere Weise kennen­lernen und sie durch ihren Alltag begleiten. Und dabei sind es vor allem die ganz indi­vi­du­ellen Persön­lich­keiten der Tiere, die zum Staunen, Lachen und Weinen einladen. In unserer Portraitreihe möchten wir Ihnen einige unserer tieri­schen TV-Stars noch einmal vorstellen.

Rumba ist momentan das Nest­häk­chen unserer Wald­kin­der­schul­gruppe, denn mit ihren zwei Jahren ist sie nicht nur eines der jüngsten, sondern defi­nitiv auch das anhäng­lichste unserer Orang-Utan-Kinder. Bevor­zugter Aufent­haltsort des kleinen Orang-Utan-Mädchens mit dem Kuller­bauch und dem verträumten Gesichts­aus­druck ist bislang der Arm oder Schoss ihrer Baby­sit­terin. Wenn Rumba sich gerade einmal nicht schutz­su­chend an ihre Ersatz-Mama kuschelt, findet man sie sehr wahr­schein­lich in einer der Hänge­matten, wo sie sich in den weichen Stoff schmiegt.

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Rumba: Die Überlebenskünstlerin

Die furcht­baren Dinge, die Rumba erlebt haben muss, ehe sie im Alter von weniger als einem Jahr mutter­see­len­al­leine auf einer Ölpal­men­plan­tage gefunden wurde, können wir nur erahnen. Ein Indiz für ihr Trauma ist ihre gelähmte linke Hand. Ein weiteres die Panik, die das kleine Orang-Utan-Mädchen in der ersten Zeit bei uns erfasste, wenn ihre Ersatz-Mama sich weiter als ein paar Schritte von ihr entfernte. Dann schrie sie sofort los, als hätte sie Angst zurück­ge­lassen zu werden.

Rumba kam zeit­gleich mit Iqo in unser Rettungs­zen­trum und während der vorge­schrie­benen drei­mo­na­tigen Quaran­täne freun­deten sich die beiden kleinen Mädchen an. Iqo ist bislang das einzige Orang-Utan-Kind, mit dem Rumba in der Wald­schule spielt. Am liebsten plant­schen die beiden in den vielen Schlamm- und Wasser­pfützen, die es im Wald gibt. Die meiste Zeit verbringt Rumba jedoch auf dem Arm ihrer Pfle­ge­mama, von wo aus sie das lustige Treiben um sich herum beobachtet.

Eine Ersatz­mutter wie keine andere

Mit der liebe­vollen Unter­stüt­zung ihrer Baby­sit­te­rinnen, vor allem durch Ersatz-Mama Letha, gewinnt die Zwei­jäh­rige Stück für Stück mehr Selbst­be­wusst­sein und Mobi­lität. Täglich bekommt sie Physio­the­rapie für ihre Hand und um ihre Beweg­lich­keit insge­samt zu stärken.

Die Wald­schul­lek­tionen verfolgt Rumba derzeit noch am liebsten vom Schoß oder vom Arm ihrer Baby­sit­terin aus. Die kleinen Ärmchen fest um den Hals geschlungen oder ganz tief in die Armbeuge geku­schelt, fühlt sie sich sicher und beschützt. Doch wir beob­achten voller Stolz, wie sehr sich das schüch­terne Orang-Utan-Mädchen während des Wald­schul­un­ter­richts anstrengt: Trotz ihrer körper­li­chen Beein­träch­ti­gung übt sie das Klet­tern und unter­nimmt erste Versuche, ein Schlaf­nest zu bauen. Auch beim Essen ist sie nicht wähle­risch und wagt sich bereits an Blätter und dünne Zweige. Und die Erfah­rung hat uns gelehrt: Rumbas ausge­prägte Anhäng­lich­keit ist nur eine Phase auf ihrem Weg zu einer selbst­si­cheren, starken und unab­hän­gigen Orang-Utan-Dame. Wir sind uns sicher, dass Rumba in einigen Jahren, frei und wild in den Wäldern von Kali­mantan leben kann.

Möchten Sie Rumba auf ihrem Ausbil­dungsweg begleiten? Dann werden Sie Pate!